Für Menschen über 65 Jahre ist der refraktive Linsenaustausch die bevorzugte Methode, da die natürliche Linse altersbedingt oft getrübt oder weniger flexibel ist. Diese Methode bietet dauerhafte Ergebnisse und kann sowohl Kurz- als auch Weitsichtigkeit sowie Alterssichtigkeit korrigieren.

Der refraktive Linsenaustausch erfolgt schmerzfrei unter lokaler Betäubung. Während der Heilungszeit kann ein leichtes Fremdkörpergefühl auftreten, das jedoch nach wenigen Tagen abklingt.

Die meisten Patienten können bereits am nächsten Tag ihren normalen Aktivitäten nachgehen, jedoch wird empfohlen, auf intensiven Sport und das Heben schwerer Lasten für etwa eine Woche zu verzichten.

Da die eingesetzte Kunstlinse stabil bleibt, ist eine erneute Sehkorrektur meist nicht erforderlich. Sollten andere altersbedingte Veränderungen wie der Graue Star auftreten, wird dieser bereits durch den refraktiven Linsenaustausch mitbehandelt.

Der Eingriff ist generell sicher, doch können vorübergehende Nebenwirkungen wie trockene Augen, Blendungseffekte oder Halos auftreten. Eine umfassende Voruntersuchung hilft, mögliche Risiken zu minimieren.

In vielen Fällen ist der Linsenaustausch auch bei Vorerkrankungen möglich. Jede Situation wird jedoch individuell bewertet, um die bestmögliche Entscheidung für Ihre Augengesundheit zu treffen.

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten meist nicht. Private Krankenkassen bieten unter Umständen eine anteilige Kostenübernahme, abhängig von Ihrem Tarif. Gerne beraten wir Sie hierzu individuell.